Fortbildung
2020

Fortbildungsveranstaltungen 2020

Für die jährlich anzubietenden Fortbildungsveranstaltungen von ServicePlus ist es gelungen, für die Handwerker ein sicher ansprechendes und interessantes Programm zusammenzustellen. In allen 4 beteiligten Landkreisen – Esslingen, Göppingen, Rems-Murr und Reutlingen -, wird ein weitestgehend identisches Programm angeboten mit 2 Themenschwerpunkten:
„Mobilität der Dinge in der Wohnung“
Frau Prof. Dr. Franziska Meinecke, Professorin für Technik und Gesellschaft an der Hochschule Esslingen, knüpft mit ihrem Vortrag „Mobilität der Dinge in der Wohnung“ an das Thema der Alltagsunterstützenden Assistenz Leistung (AAL) an , welches bei der Auftaktveranstaltung im Januar 2019 in Esslingen als Schwerpunktthema aus unterschiedlicher Sicht behandelt wurde.
Dazu passt, dass für die Veranstaltung im Landkreis Esslingen mit dem Multilabor Handwerk 4.0 der Friedrich –Ebert-Schule ein gerade für dieses Thema besonders geeigneter Raum, gefunden werden konnte.
„Sicherheit in der Wohnung“
Mit dem Thema „Sicherheit in der Wohnung“ wird den zunehmend kriminellen Aktivitäten auf verschieden Ebenen, z.B. Einbruch, falsche Polizisten, falsche Handwerker entgegengewirkt. Als Referenten zu diesen Themen konnten wir Vertreter der Polizeipräsidien gewinnen

Fortbildungsveranstaltung für ServicePlus-Handwerker am 2.12.2020 bei der Kreishandwerkerschaft in Reutlingen

Die Kreishandwerkerschaft Reutlingen und die Kreisseniorenräte Reutlingen und Esslingen luden am 2.12.2020 zur Fortbildungsveranstaltung ein. Interessante und informative Vorträge beleuchteten das Thema „Altersgerechtes Wohnen“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Selbstverständlich wurden bei der Veranstaltung die geltenden Hygienevorschriften streng eingehalten.

Die Mobilität der Dinge
Frau Prof. Dr. Franziska Meinecke von der Hochschule Esslingen beleuchtete einen wichtigen Bestandteil Alltagsunterstützender Assistenzleistungen (AAL).
Mobilität ist existentiell für ein selbstgestaltetes und -bestimmtes Leben im Alter. Bürger/innen haben zumeist den Wunsch, im Alter in ihrer vertrauten Häuslichkeit zu verbleiben und trotz gesundheitlicher Einschränkungen ihren gewohnten Alltagsaktivitäten nachzugehen. Dabei kommt dem Erhalt von Mobilität eine besondere Bedeutung zu, denn Mobilität ist Voraussetzung für Soziale Teilhabe, für die Nutzung des eigenen Wohnumfeldes, für die Alltagsverrichtungen, für eine sinnvolle und kreative Unterhaltung und Beschäftigung und vieles mehr.
Zunehmendes Alter und das Eintreten von gesundheitlichen Einschränkungen führen bei vielen älter werdenden Menschen dazu, dass sie beginnen die unterschiedlichen Mobilitätshilfen zu nutzen. Dabei geht es nicht nur um die Eigenmobilität, sondern auch um den Transport von Gegenständen und die Mobilisierung der Kommunikations- und Interaktionswege. Ziel ist ein technisch abgestimmtes, adaptives und intelligentes Mobilitätskonzept für ältere Bürger*innen, die in ihrer Häuslichkeit leben.
Dabei müssen die unterschiedlichen bestehenden Hilfsmittel auf den drei 3 Mobilitätsebenen (Eigenmobilität, Transport von Dingen und Kommunikation) von der technischen und nutzerorientierten Seite her analysiert, ggf. angepasst und vor allem aufeinander abgestimmt werden, damit für diese Zielgruppe eine notwendige adaptive Mischmobilität ermöglicht wird. Im Rahmen des Vortrages wurden die 3 Mobilitätsebenen und aktuelle Entwicklungen vorgestellt.
Sicherheit in der Wohnung, auch für Ältere und Menschen mit Einschränkung
Polizeioberkommissar Markus Müller als Referent des Referats Prävention vom Polizeipräsidium Reutlingen ging auf die zunehmende Zahl krimineller Machenschaften ein, denen auch aber nicht nur ältere Menschen zum Opfer fallen.

Die Menschen werden zum Glück immer älter und haben dabei den Wunsch, möglichst lange „daheim“ zu wohnen. Um sich im eigenen Heim wohl zu fühlen, kann bereits mit einfacher Sicherungstechnik viel erreicht werden. Der Referent stellte sowohl einfache technische Nachrüstmöglichkeiten sowie Sicherungstechnik zum Thema Einbruchschutz vor.
Auch erhielten die Teilnehmer Verhaltenstipps, die Sie in Ihrer Tätigkeit als ServicePlus-Handwerker an Ihre Kunden weitergeben können, damit diese sich so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohl fühlen und nicht Opfer einfacher Straftaten werden. Natürlich wurden dabei auch die Vorkommnisse um „falsche Polizisten“ und „falsche Handwerker“ angesprochen.